Von "mir geht es nicht so gut" zu "ich bin ein Narzisst".

Veröffentlicht am 28. Mai 2023 um 16:38

Ich habe immer gewusst, dass ich in meinem Kopf irgendwie anders ticke als andere. Von einer narzisstischen Mutter (Kriegskind) großgezogen.  Fehler sind nicht zu verzeihen, du musst funktionieren. IMMER. Dann kam eine 22 Jahre lange Ehe unter einer, wie ich heute weiß, narzisstischen Frau. 

Irgendwo dazwischen war ich ein ruhiger Typ, der scheu war, nicht reden konnte und niemanden in die Augen sehen konnte. Eine NULL. Ein Mobbingopfer, würde man heute sagen.

Ich habe angefangen mich mit Büchern zu verändern. Dale Carnegie hat mir geholfen reden zu lernen. Die Macht des gesprochenen Wortes. Ich wollte mit meinen Worten mich abgrenzen und mich positionieren. Mir soll es nie wieder so gehen wie unter meiner Mutter oder in der Schule.

Ich wurde zum Unternehmer. Mit 25 Jahren gründete ich ein Unternehmen. Dieses dümpelte so vor sich hin, bis ich gemerkt habe, das meine Worte noch zu zart waren. Ich musste härter werden, Viel härter. Ich musste an die Spitze in meiner Branche. 

Irgendwann habe ich meiner Frau (Ex-Frau heute) die Stirn bieten können. Ich habe sie mit Worten gedrosselt. Ihre Arroganz und und ihren Egoismus gezähmt. Oh, das gefiel ihr gar nicht. Und ich entwickelte mich weiter, weiter, weiter und weiter. Ich wurde verbal sehr gefährlich. Sich mir in den Weg zu stellen, war nicht empfehlenswert. Ich habe durch meine Worte Dinge bewegt, verändert, erschaffen und vieles mehr. 

Da war er, der Narzisst. Ein heißer Typ, der es mit jedem aufnehmen konnte und kann und es auch tat/tut.

In meiner Ehe, so ca.  2015 war ich mit meiner damaligen Frau wandern. Wandern synchronisiert das Gehirn und du denkst sehr viel nach und "erdenkst" auch sehr viel. Wir waren 5 Tage unterwegs. Wow, soviel habe ich noch nie nachgedacht und durchdacht.

Anschließend zu Hause platzte dann in einem Streit mit ihr etwas heraus. "Ich bin Depressiv und habe den Hang mein Leben zu beenden"! Bumm!!! 

Wie sie regiert hat schreibe ich später einmal, aber es sei gesagt, es war scheiße.

Auf jeden Fall ging es nun zum Arzt. Diagnose: Burnout. Damit habe ich mich dann eine Weile identifiziert. Weiter ging es zur ersten Therapie. Diagnose: Depression.

Hier trennte ich mich dann auch von meiner Frau, die dann zur Ex-Frau wurde (extra Thema folgt).

Weiter ging es zur nächsten Therapie mit der Diagnose: Depression und Hypersensibilität.

In dieser Zeit habe ich dann auch inzwischen den Weg zu meiner heutigen Frau gefunden (Gott sein Dank für diesen Engel).

Im weiteren Verlauf habe eine Kur bekommen, 5 Wochen. In dieser Zeit, habe ich festgestellt, Depression ist ein Symptom  meiner Krankheit. Diagnose: Depression, Hypersensibilität, Borderline und eine bipolare Störung.

Ich wurde ohne Verlängerung nach 5 Wochen entlassen. Keine Verlängerung da: "Sie sind hier am falschen Ort, wir können ihnen nicht helfen."

Zu Hause habe ich mich dann um eine Tagesklinik bemüht. Eine Woche und es hieß wieder: "Sie sind am falschen Ort, wir können ihnen nicht helfen". Dennoch hat sich die Oberärztin selbstständig machen wollen und hat mich also entlassen und direkt als ersten Patienten, für ihre in Kürze eröffnende Praxis, "mitgenommen".  Diagnose in der Klinik: alles das was wir schon hatten, zuzüglich narzisstische Persönlichkeitsstörung. 

 

So nun hatte das Kind seinen Namen.

Apropos Kind, an dem Inneren Kind habe ich dann in meiner weiteren Therapie, mit der ehemaligen Oberärztin, gearbeitet.

Bis heute bin ich bei ihr in Behandlung. 

Zudem habe ich super viel selbst erarbeitet, durch lesen zu diesen Thema. Ich fühle mich inzwischen selbst schon wie ein Therapeut.   ;-))

Seit zwei Monaten habe ich noch einen Therapeuten, der Hypnose praktiziert. Ich lasse ich mir gezielt Muster am Inneren Kind bearbeiten. 

Und, es hilft. 

Aktuelle habe ich gerade in den letzte Wochen die Bücher von Dr. Pablo Hagemeyer durchgelesen. 

 

So, nun wissen wir, wie ich zu dem wurde, was ich heute bin.

 

Auf die einzelnen Etappen gehe ich im weiteren Verlauf meines Blogs noch drauf ein. 

 

Anmerkung: Ich beschreibe meine Seele, ich suche keinen Schuldigen, auch wenn es den manchmal gibt.

Mit meiner Mutter bin ich im Reinen, hat lange gedauert, dennoch hat sie mich zu der damaligen Zeit, mit ihren Mittel großgezogen. 

Damlas sagten die Kinderärzte noch, gerne auch im Beisein der Kinder,: "Kinder müssen gebrochen werden!" Und leider auch viele weitere psychische Schäden hervorrufende Praktiken. Meine Mutter hat einfach nur auf die falschen Leute gehört. Sie wusste es nicht besser und ist selbst eine Narzisstin. Warum und wieso, ist nicht meine Baustelle, dennoch habe ich ihr verziehen. Ich möchte auch nicht mit ihr getauscht haben wollen. Sie war das fünfte Kind einer Familie, die echtes Kriegsleid erlitten hat. OHNE jegliche Therapie. Es ist wie es ist, sage ich mir inzwischen dazu. 

Ich lebe heute und muss heute damit klar kommen. 

Daran arbeite ich und möchte auch meine narzisstische Seite in den Griff zu bekommen. Ich habe viele Leute "bearbeitet" dazu komme ich auch später, dass muss ich unterbinden, den Narzissten im Zaum halten. Das ist mein Ziel, denn ich kann Leute verbal durch meine Worte und Taten zerstören, ich kann ihnen Leid zuführen und ich kann sie brechen, so wie es einst der Kinderarzt von meiner Mutter bei mir verlangt hat! 

 

 

 

 


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